In der Funktionstherapie behandeln wir Ungleichgewichte im Zusammenspiel von Kauapparat und Skelettsystem, denn oftmals bedingt die Störung des einen die Erkrankung des anderen. Dies nennt man CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion).
So ändert eine kleine Zahnfehlstellung oder die etwas zu hohe Füllung die Ausrichtung der Kiefer, was dann zu Beckenschiefstand, Rückenschmerzen,Verspannungen oder Tinnitus führen kann. Eine Therapie dieser Symptome ist deshalb nur möglich, wenn auch die eigentlichen Ursachen im Kausystem erkannt und behandelt werden.
In vielen Fällen können wir bereits durch geringe Korrekturen im Zahnbereich die Schmerzen in Kopf, Nacken oder Rücken beseitigen.
Anders bei chronischen Problemen als Folge unserer Alltagsbelastungen. Insbesondere Stressfaktoren haben erhebliche und direkte Folgen, da wir Anspannung über den Kauapparat verarbeiten, was ja auch bis in unsere Sprache Eingang gefunden hat: "Beiß die Zähne zusammen." oder "Du musst dich durchbeißen."
Das Zähneknirschen und -pressen führt neben beschleunigtem Verschleiß auch zur Verkrampfung der Muskulatur und damit zu einer eingeschränkten Schädelatmung. Es kommt zu Durchblutungsstörungen und Lymphstau. Die Folgen sind Schmerz, Tinnitus oder Blockaden in der Gesamtstatik des Körpers. Um dieser Störungskaskade vorzubeugen, sind wir bestrebt Funktionsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, sobald erste Symptome wie Schmerz auftreten.
Die entsprechenden Maßnahmen beinhalten unter anderem:
"Nichts steht für sich allein, denn alle Funktionen greifen ineinander."